MIT GUTEM VORBILD VORAN
Was passiert eigentlich mit der Kleidung, die wir als Konsumenten im Rahmen einer Onlinebestellung zurücksenden? In einer engen Zusammenarbeit mit uns, beschäftigten sich mit dieser Frage neun Studierende der Hochschule Niederrhein des Fachbereiches Textil- und Bekleidungstechnik der diesjährigen 5. Semester Projekte. Das Projekt wurde von Professorin, Prof. Dr. Marina-Elena Wachs betreut. Dazu wurden nachhaltige Lösungsansätze für einen verantwortungsvolleren Umgang mit beschädigter Retourenware erarbeitet.
Fehlerhafte Artikel, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr weiterverkauft werden können, sollen durch die Vision „Close the Loop with zero waste“ der Studierenden zukünftig eine neue Verwendung finden.
„Zum Teil haben die Kleidungsteile kleine Löcher oder Risse, sind verschmutzt oder wurden getragen vom Kunden zurückgegeben“, sagt Marc Küperkoch, Mitglied des Teams der Studierenden. Beschädigte Ware wie Poloshirts, Hemden, Hosen etc. von Fynch-Hatton recycelten die Studierenden durch ein besonderes Verfahren in Form der Herstellung eines Garnes in Kooperation mit dem Unternehmen TURNS zu einer neuen textilen Fläche.
Im Anschluss entwickelten die Studierenden aus den recycelten Textilien in Kooperation mit der Werkstätte für Menschen mit Behinderung, Prodia, den Prototypen eines neuwertigen Rucksackes „Denys“, sowie der Tote Bag „Blixen“.
Mit diesen Lösungsangeboten kann dem Dilemma der Retourenware von heute zukünftig entgegengewirkt werden. Marco Sänger: „Wir haben eng mit den Studierenden zusammengearbeitet und sind mehr als Happy über das Ergebnis. Im Rahmen der gelaufenen Premium Veranstaltung in Berlin, konnten sie ihr Ergebnis auf unserem Messestand präsentieren und den an Nachhaltigkeit interessierten Besuchern detaillierte Antworten auf ihre spezifischen Fragen.