Der Responsible Woll Standard von Textile Exchange bezieht sich auf die Zertifizierung von nachhaltiger Wolle im Endprodukt. Der Standard steht für Transparenz und Rückverfolgbarkeit entlang der Lieferkette. Es handelt sich bei RWS ausschließlich um Wolle vom Schaf. Für Alpaka, Merino oder Kaschmir existieren andere Standards.
Soziale Normen und Kriterien werden von dem RWS abgedeckt.
Neben organisatorischen Vorteilen bezieht sich der Standard besonders auf das Thema Tierwohl, Mulesing-freies Scheren der Schafe, eine adäquate Haltung und Fütterung, sowie auf die Nutzung von Chemikalien in der Weiterverarbeitung des Rohmaterials zu Garn und Stoffen. Um ein Kleidungsstück mit diesem Standard auszuzeichnen, muss der Artikel mindestens 5 % zertifizierte Wolle enthalten. Wir verwenden ausschließlich RWS-zertifizierte Wolle für unsere Produkte. Diese Produkte sind mit dem Standard gekennzeichnet.

Wir sind nach dem RWS-Standard verifiziert durch ECOCERT Greenlife S.A.S. mit der Zertifizierungsnummer: TE-00286289

Mehr zu dem Responsible Wool Standard erfährst du hier

Wie bereits für den RWS erwähnt, arbeiten wir mit zertifiziertem textilem Material tierischen Ursprungs. Alle Produkte, die Kaschmir enthalten, sind nach dem The Good Cashmere Standard by AbTF® zertifiziert. Dieser Standard fördert das Wohlergehen der Ziegen und legt besonderen Fokus auf das Thema Tierschutz. Dabei orientiert er sich an den sogenannten Fünf Domänen, entwickelt von Mellor und Reid: Ernährung, Umwelt, Gesundheit, Verhalten und mentaler Zustand. Darüber hinaus orientiert sich der GCS an drei zentralen Prinzipien: der Förderung des Tierwohls in der Kaschmirproduktion, der Unterstützung von Kaschmirziegenhaltern und dem Schutz der Umwelt.

In diesem Zusammenhang liegt es in der Verantwortung der Landwirte, die Biodiversität und den Boden, auf dem die Ziegen gehalten werden, zu schützen. Im Gegenzug regelt der GCS soziale Aspekte wie zum Beispiel das Verbot von Kinderarbeit, korrekte Bezahlung, sowie Arbeitssicherheit. Dies ist für FYNCH-HATTON ein wichtiger Aspekt.

Mehr zu dem Thema findest du hier.

Die Better Cotton Initiative setzte sich für die Produktion von nachhaltiger Baumwolle ein. Der Fokus liegt dabei auf sieben verschiedene Prinzipien. Dies sind Pflanzenschutz, Wasser, Bodenqualität, Biodiversität, Faserqualität, menschenwürdige Arbeitsbedingungen und Managementsysteme.

Diese sieben Prinzipien helfen den Landwirten, Baumwolle auf eine Weise anzubauen, die sowohl für sie selbst als auch für die Umwelt und ihr soziales Umfeld vorteilhafter ist.

Die Beschaffung von Better Cotton erfolgt über ein Chain-of-Custody-Modell, das als Massenbilanz bezeichnet wird. Dies bedeutet, dass Better Cotton nicht physisch bis zum Endprodukt zurückverfolgt werden kann. Die Better Cotton Farmer profitieren von der Nachfrage nach Better Cotton in dem gleichem Anteil wie die von uns bezogenen Baumwollmengen. Weitere Informationen zu dieser Vorgehensweise und dem Standard findest du hier.

Neben der Nutzung von nachhaltigen Materialien ist uns bei FYNCH-HATTON das Wohlergehen der Arbeitenden in den Produktionsländern besonders wichtig. FYNCH-HATTON ist ein amfori BSCI-Mitglied und produziert somit ausschließlich in von amfori zertifizierten Produktionsstätten.
Bei amfori BSCI handelt es sich um einen sozialen Nachhaltigkeitsstandard. Amfori vergibt keine Zertifikate für einzelne Produkte, sondern für die jeweiligen Produktionsstätten. Die Zertifikate werden nach einem Bewertungssystem von A bis E eingestuft. FYNCH-HATTON akzeptiert dabei ausschließlich Ratings von A bis C.
Amfori stellt seinen Mitgliedern eine Reihe von Tools zur Verfügung, um deren Lieferketten zu verbessern. Dies beinhaltet unter anderem einen Verhaltenskodex, welcher bei der Verbesserung von Lieferantenverträgen eine bedeutende Rolle spielt. In regelmäßigen Audits werden verschiedene Bereiche beleuchtet und Firmen erhalten ein Ranking zu Themen, wie faire Bezahlung, Arbeitssicherheit, Kinderarbeit, Schutz der Arbeitenden und Arbeitszeiten.
Mit diesen Hilfsmitteln können mögliche Schwachstellen identifiziert und behoben werden. Da der amfori BSCI-Standard nicht auf Produktebene angewendet wird, ist er nicht direkt am Kleidungsstück ersichtlich.